ZrSiO4 ist das älteste und am häufigsten vorkommende Mineral der Erdkruste
Das Mineral wurde auch in Gesteinsproben des Mondes entdeckt. In Deutschland findet man es zum Beispiel in der Vulkaneifel am Laacher See. Das aus Zirkon hergestellte Zirkoniumdioxid hat eine sehr hohe Abriebfestigkeit und ist bis 2800° C stabil. Mit Zirkoniumdioxid kann jeglicher Zahnersatz, von der Einzelkrone bis zur 14-gliedrigen Brücke, hergestellt werden. Es wird in der Zahnmedizin umgangssprachlich ebenfalls als Zirkon bezeichnet. Seit Jahrzehnten wird es auch erfolgreich in der Orthopädie für Gelenkköpfe eingesetzt.Von den heute verfügbaren dentalkeramischen Werkstoffen ist Zirkon, mit seinen exzellenten biologischen Eigenschaften, unumstritten der Werkstoff mit den besten Voraussetzungen für den modernen Zahnersatz. In der Zahnheilkunde findet Zirkonoxid seit den 90er-Jahren stetig zunehmende Verwendung. Man schätzt, dass täglich 15.000 bis 20.000 Zahneinheiten aus diesem Material gefertigt werden. In-vitro-Untersuchungen haben ergeben, dass Zirkonbrücken eine ähnliche Bruchfestigkeit aufweisen wie metallkeramische Brücken auf der Basis von Edelmetalllegierungen.