An der Wurzel liegen oft die größten Probleme
Entzündungen sind häufig die Ursache für Kieferschmerzen. Die Nerven, die die kranken Zähne versorgen, sind dabei meist abgestorben. Der lebende Knochen in der Umgebung des toten Zahns ist dadurch entzündet. Wenn nach einer Wurzelbehandlung der Zahn erneut zu Beschwerden führte, musste er früher entfernt werden.
Durch moderne Operationstechniken, neue Instrumente und Füllmaterialien, den Einsatz des Operationsmikroskops und unsere langjährige Erfahrung können wir heute Zähne erhalten, für die es früher keine Rettung gab.
Endodontie – Wurzelbehandlung
Man unterscheidet zwischen noch lebenden und toten Zähnen. Wenn der Zahn noch vital ist, aber der Nerv irreversibel geschädigt wurde, wird das Wurzelkanalsystem desinfiziert, gereinigt und getrocknet. In die Kanäle wird ein entzündungshemmendes Medikament gefüllt, das die Anzahl der Bakterien verringert. Der Zahn wird dann mit einer vorläufigen Füllung geschlossen, bei der Abschlussbehandlung nach ca. 4 Wochen wird die endgültige Füllung eingesetzt.
Bei Zähnen die bereits tot sind, ist es unser Bestreben, die äußere Hülle des Zahns zu erhalten. Dies ist nur möglich, wenn im Zahninnern sämtliche Keime und alles abgestorbene Gewebe entfernt werden. Hierbei wird der Wurzelkanal geöffnet, die schwerzugänglichen Wurzelkanäle mit Handfeilen oder rotierenden Spezialinstrumenten geweitet, sodass die Entzündungsherde mit ihren oft verzweigten Kanälen gut erreichbar sind und gründlich gereinigt werden können.
Wurzelfüllung
Der Wurzelkanal wird mit einem biokompatiblen, erwärmten Material gefüllt, welches die Hohlräume bestens verschließt und somit zur Erhaltung des Zahnes beiträgt. Unser Ziel ist es bei jeder Behandlung, den Zahn zu erhalten. Deshalb setzen wir bei der Endodontie ein Spezialinstrument mit gebündeltem Laserlicht ein, welches tief in den verzweigten Wurzelkanal vordringt und durch seine bakterien- und keimtötende Wirkung die Erfolgschancen der Zahnerhaltung bis zu 70 % steigern kann.