Die Implantologie kann mit modernen Methoden, auch bei sehr geringer Knochenhöhe und Knochendichte, einen festen und sicheren Zahnersatz ermöglichen. Die Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Keramik (Zirkonoxid) oder Titan. Sie werden operativ in den Kieferknochen eingesetzt. Dort verwachsen sie mit dem Knochen. So bieten sie dem darauf befestigten Zahnersatz, wie z. B. Kronen, Brücken oder abnehmbaren Brücken, einen festen Sitz. Der Zahnersatz wird nach dem Vorbild der natürlichen Zähne auf den Implantaten befestigt und nicht an den benachbarten gesunden Zähnen. Implantate sind dritte Zähne, die sich anfühlen wie die ersten!
Neue Implantologie ohne Skalpell
Die wissenschaftliche Entwicklung schreitet auch in der Zahnmedizin ständig voran. Neue Diagnosemethoden erlauben neue Behandlungsweisen, die feinfühliger, genauer und weniger beeinträchtigend für das umliegende Gewebe vorgehen. In der Implantologie hat die 3D-Röntgendiagnostik die Grundlage für eine minimalinvasive Vorgehensweise geschaffen. Unter Zuhilfenahme computertechnisch gefertigter Schablonen, die auf den Bruchteil eines Millimeters genau nach den Daten des 3D-Röntgenbildes gefertigt werden, können Implantate ohne Skalpell gesetzt werden. Dort, wo der Mensch nicht hinsieht, kann der 3D-Volumentomograph die unter dem Zahnfleisch liegenden Knochenstrukturen genau erkennen und vermessen. Diese Daten erlauben es dann, mithilfe der Schablone das Zahnfleisch nur noch ca. 3 mm kreisrund für das Implantat öffnen zu müssen. Durch diese kleine Öffnung wird das Implantat in den Knochen eingebracht und fest verankert. Ein mehrfaches Öffnen und Verschließen des Zahnfleisches kann dadurch vermieden werden, weshalb Schwellungen und Schmerzen auf ein Minimum reduziert werden und der Heilungsprozess dadurch verkürzt wird.